Auf Artikelkarten befinden sich die erforderlichen Stammdaten für die Planung, das Einkaufen, Einlagern, Zusammensetzen, Fertigen, Buchen, Verfolgen, Verkaufen und Liefern von Artikeln.
Hinweis |
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In diesem Thema wird erläutert, wie Artikel für Großhandel und grundlegende Fertigung eingerichtet werden. Entsprechend werden hier die Nettobedarfsplanungsparameter im Inforegister Planung nicht behandelt. Weitere Informationen zu einem bestimmten Feld erhalten Sie, indem Sie das Feld auswählen und dann F1 drücken. |
Genau wie andere Masterdatensätze können auch Artikelkarten mithilfe von Masterdatenvorlagen erstellt werden, um jedoch jedes Feld zu erläutern, beschreibt das folgende Verfahren, wie manuell eine Artikelkarte für eine grundlegende Fertigungsumgebung erstellt.
Die folgenden Artikelkartenfelder müssen ausgefüllt werden, bevor der Artikel in Transaktionen verwendet werden kann:
- Nr.
- Basiseinheitencode
- Kostenermittlungsmethode
- DB %
- VK-Preis
- Produktbuchungsgruppe
- MwSt.-Produktbuchungsgruppe
- Lagerbuchungsgruppe
Voraussetzungen für den Vorgang
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Die Artikeleinheiten sind eingerichtet.
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Alle Buchungsgruppen sind eingerichtet.
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Fertigungsstücklisten und Arbeitspläne sind eingerichtet.
Das allgemeine Inforegister ausfüllen
Geben Sie im Feld SuchenArtikel ein, und wählen Sie dann den zugehörigen Link aus.
Wählen Sie auf der Registerkarte Start in der Gruppe Neu die Option Neu, um eine leere Artikelkarte zu öffnen.
Lassen Sie das Feld Nr. leer, sodass automatisch eine Nummer aus einer definierten Nummernserie eingefügt wird.
Geben Sie im Feld Beschreibung den Namen des Artikels ein.
Wählen Sie das Feld Basiseinheitencode und dann Neu aus.
Wählen Sie im Fenster Artikeleinheiten das Feld Code aus, wählen Sie beispielsweise STÜCK aus, und wählen Sie dann die Schaltfläche OK.
Im Feld Artikelkategoriencode können Sie eine Produktgruppe angeben, auf deren Grundlage Standardwerte für den Artikel erstellt werden, z. B. Buchungsgruppen (siehe unten, Felder Buchungsgruppe).
Die meisten Felder auf der rechten Seite des Inforegisters enthalten Suchfelder, die Sie verwenden können, um ausführliche Informationen über den Lagerbestand des Artikels und dessen derzeitige Angebots- und Nachfragesituation anzuzeigen.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Gesperrt, wenn der Artikel nicht in Transaktionen verwendet werden darf.
Das Inforegister Rechnung ausfüllen
Wählen Sie im Feld Lagerabgangsmethode die Lagerabgangsmethode aus, die bestimmt, wie der Einstandspreis des Artikels berechnet wird. Standard wird in der Regel für Produktionsartikel verwendet. Spezifisch wird in der Regel für seriennummerierte Artikel verwendet.
Wenn Sie als Kostenermittlungsmethode Standard auswählen, füllen Sie das Feld Einstandskosten aus, indem Sie einen Ausgangswert für die Kosten des Artikels eingeben. Das Feld Stückkosten initialisiert dann Auftragszeilen und Protokollzeilen, sowie sie erstellt werden.
Bei allen anderen Kostenermittlungsmethoden als Standard , füllen Sie das Feld Stückkosten mit einem Ausgangswert aus, wenn Sie einen Artikel erstellen. Beim Ausführen des Batchauftrags Kosten regulieren - Artikelposten wird das Feld aktualisiert, um dann den neuesten angepassten Durchschnittsstückkosten zu enthalten.
Geben Sie im Feld Stückpreis den Verkaufspreis für eine Artikeleinheit ein. Bei jeder Rechnungsstellung einer Bestellung wird das Feld Direkte Kosten (neuester) aktualisiert.
Stellen Sie sicher, dass die drei Buchungsgruppenfelder ausgefüllt sind.
Das Feld Netto-Rechnungsbetrag wird automatisch aktualisiert.
Das Feld Verkaufseinheitencode wird mit dem Basiseinheitencode gefüllt, Sie können dies jedoch ändern, um anzugeben, dass Artikel in einer anderen Einheit verkauft werden.
Das Inforegister Beschaffung für Einkaufsartikel ausfüllen
Wählen Sie im Feld Beschaffungsmethode die Option Einkauf aus, um ausdrücklich anzugeben, dass die Standardmethode zur Bereitstellung des Artikels darin besteht, dass Sie ihn kaufen.
Im Feld Kreditorennr. geben Sie einen Standardkreditor für den Artikel ein. Das Planungssystem erstellt Aufträge an diesen Kreditor.
Im Feld Kred.-Artikelnr. geben Sie die Artikelkennung des Kreditors ein, falls diese von Ihrer Artikelnummer abweicht.
Geben Sie im Feld Beschaffungszeit eine Datumsformel ein, um den Zeitraum anzugeben, der für die Beschaffung des gekauften Artikels erforderlich ist, z. B. 1W. Dieses Feld wird wie folgt für Datumsberechnungen verwendet:
Bestelldatum + Vorg. Sich.-Zuschl. Besch.-Zt. + Beschaffungszeit = Geplantes Wareneingangsdatum.
Das Inforegister Beschaffung für zusammengesetzte Artikel ausfüllen
Wählen Sie im Feld Beschaffungsmethode die Option Zusammensetzung aus, um ausdrücklich anzugeben, dass die Standardmethode zur Bereitstellung des Artikels darin besteht, dass Sie ihn zusammenzusetzen.
Wählen Sie im Feld Montagerichtlinie die Option Programmfertigung aus, wenn der Artikel normalerweise nicht auf Lager ist, sondern auftragsbezogen montiert wird.
Stellen Sie sicher, dass der Montageartikel aus mindestens einer Komponente besteht. Das Kontrollkästchen Montagestückliste im Inforegister Allgemein ist aktiviert.
Das Inforegister "Beschaffung" aus für Fertigungsartikel ausfüllen
Wählen Sie im Feld Beschaffungsmethode die Option Fert.-Auftrag aus, um ausdrücklich anzugeben, dass die Standardmethode zur Bereitstellung des Artikels darin besteht, dass Sie ihn zu fertigen.
Wählen Sie im Feld Produktionsart die Option Auftragsfertigung aus, damit alle Produktionsstücklistenebenen bei der Planung berücksichtigt werden.
Wenn sowohl für den übergeordneten Artikel als auch für die Unterkomponenten die Option Auftragsfertigung verwendet wird, dann erstellt das Planungssystem einen Fertigungsauftrag mit Fertigungsauftragszeilen für Unterkomponenten erstellt, die unter der übergeordneten Auftragszeile aufgezählt werden.
Wählen Sie das Feld Arbeitsplannr., und wählen Sie dann einen Arbeitsplan aus, um den Fertigungsprozess des Artikels zu verwalten. Weitere Informationen finden Sie unter So wird's gemacht: neue Arbeitspläne erzeugen.
Wählen Sie das Feld Fert.-Stücklistennr. und dann wählen Sie eine Fertigungsstückliste aus, mit der die Produktstruktur des Artikels gesteuert wird. Weitere Informationen finden Sie unter So wird's gemacht: Neue Fertigungsstücklisten erzeugen.
Wählen Sie im Feld Herstellungsverfahren eine der folgenden Optionen aus.
Option Beschreibung Manuell
So berechnen und buchen Sie den Materialverbrauch manuell.
"Vorwärts"
Verbrauch bei der Freigabe des Fertigungsauftrags automatisch berechnen und buchen.
Rückwärts
So wird der Verbrauch automatisch berechnet und gebucht, nachdem der Fertigungsauftrag abgeschlossen ist.
Geben Sie im Feld Ausschuss % den Prozentsatz an, den Sie für den Artikel als Ausschuss im Fertigungsvorgang erwarten. Dieser Prozentsatz wird bei der Berechnung von Stückpreis und Nettobedarf berücksichtigt.
Geben Sie im Feld Losgröße an, wie viele Einheiten des Artikels in einem Produktionslos gefertigt werden. Anhand dieser Angabe werden die festen Standardkosten des Artikels berechnet und die Fixkosten bei der Fertigung des Loses verteilt.
Das Inforegister Planung ausfüllen
Wählen Sie im Feld Wiederbeschaffungsverfahren die Option <LEER> aus, wenn Sie nur mit der Funktion "Auftragsplanung" planen. Weitere Informationen finden Sie unter So wird's gemacht: Für beliebigen neuen Bedarf planen.
Wählen Sie im Feld Reservieren eine der folgenden Optionen aus, um anzugeben, ob und wie der Artikel reserviert wird.
Option Beschreibung Nie
Der Artikel kann nicht reserviert werden.
Optional
Sie können den Artikel manuell reservieren. Der Artikel wird nicht automatisch reserviert.
Immer
Der Artikel wird automatisch reserviert, sobald Bedarf auftritt.
Wählen Sie im Feld Bedarfsverursacher eine der folgenden Optionen aus, um anzugeben, ob und wie Verknüpfungen zwischen Angebots- und Nachfrageereignissen für den Artikel dynamisch erstellt werden.
Option Beschreibung Kein
Es werden keine Bedarfsverursacherverknüpfungen erstellt.
"Nur Bedarfsverursacher"
Bedarfsverursacherverknüpfungen werden jedes Mal dynamisch erstellt, wenn ein Vorrat einen Bedarf decken kann.
"Bedarfsverursacher und Ereignismeldung"
Bedarfsverursacherverknüpfungen werden dynamisch erstellt. Ereignismeldungen werden im erweiterten Planungssystem erstellt.
Schnellanleitungen für grundlegende Produktion sind in einem Dokument verfügbar, das Sie mit Microsoft Office Word bearbeiten und drucken können. Die Datei "Quick Guides - Manufacturing Foundation.doc" befindet sich im Dokumentationsordner der Clientinstallation.
Tipp |
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Weitere Informationen zum Arbeiten mit Feldern und Spalten finden Sie unter Arbeiten mit Daten. Weitere Informationen zur Suche nach spezifischen Seiten finden Sie unter Suchen. |
Siehe auch
So wird's gemacht: Verbrauch und Istmeldungen registrieren
Vorgehensweise: Erstellen von Karten mit Datenvorlagen
So wird's gemacht: Für beliebigen neuen Bedarf planen
Vorgehensweise: Artikel für die gesteuerte Einlagerung und Kommissionierung einrichten
Aufgaben
So wird's gemacht: neue Arbeitspläne erzeugenSo wird's gemacht: Neue Fertigungsstücklisten erzeugen
Vorgehensweise: Einrichten und Verwenden von Artikelübersetzungen