Auf einer Arbeitsplatzgruppenkarte sind die konstanten Werte und Anforderungen der jeweiligen Fertigungsressource organisiert, und dadurch werden die Istmengen der Fertigung in dieser Arbeitsplatzgruppe gesteuert.
Voraussetzungen
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Kapazitätseinheiten sind eingerichtet
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Mindestens eine Arbeitsplatzgruppe ist eingerichtet.
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Ein Betriebskalender wurde erstellt. Weitere Informationen finden Sie unter Vorgehensweise: Arbeitsplatzgruppenkalender erstellen.
Bevor Sie eine Arbeitsplatzgruppe einrichten können, müssen Sie alle Daten zu den Produktionsressourcen sammeln.
Das allgemeine Inforegister ausfüllen
Geben Sie im Feld SuchenArbeitsplatzgruppen ein, und wählen Sie dann den zugehörigen Link aus.
Erstellen Sie eine neue Arbeitsplatzgruppenkarte. Wählen Sie auf der Registerkarte Start in der Gruppe Neu die Option Neu aus.
Geben Sie im Feld Nr. eine Nummer für die Arbeitsplatzgruppenkarte ein.
Geben Sie im Feld Beschreibung den Namen der Arbeitsplatzgruppe ein.
Wählen Sie im Feld Abteilung die übergeordnete Ebene, unter der sich die Arbeitsplatzgruppe befindet.
Wählen Sie das Feld Gesperrt aus, wenn Sie verhindern möchten, dass die Arbeitsplatzgruppe bei einer Verarbeitung verwendet wird. Das bedeutet unter anderem, dass ein in der Arbeitsplatzgruppe gefertigter Artikel nicht aus einem Produktionsprotokoll gebucht werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter So wird's gemacht: Verbrauch und Istmeldungen registrieren.
Das Inforegister "Buchen" ausfüllen
Geben Sie im Feld EK-Preis die Kosten der Fertigung einer Einheit in dieser Arbeitsplatzgruppe ein, ausschließlich aller anderen Kostenelemente. Diese Kosten werden häufig als direkte Arbeitskosten bezeichnet.
Geben Sie im Feld Kosten % die Gesamtkosten des Einsatzes der Arbeitsplatzgruppe als Prozentsatz des EK-Preises ein. Dieser prozentuale Betrag wird in der Berechnung des Einstandspreises zum EK-Preis addiert.
Geben Sie im Feld Gemeinkostensatz die nicht mit dem eigentlichen Betrieb verbundenen Kosten für die Arbeitsplatzgruppe (z. B. Wartungsausgaben) als absoluten Betrag ein.
Das Feld Einstandspreis enthält den berechneten Einstandspreis für die Fertigung einer Einheit in der Arbeitsplatzgruppe, wobei alle Kostenelemente berücksichtigt sind.
Einstandspreis = EK-Preis + (EK-Preis x Kosten %) + Gemeinkostensatz.
Legen Sie im Feld Einstandspreisberechnung fest, ob der obigen Berechnung die benötigte Zeitspanne (Zeit) oder die Anzahl der gefertigten Einheiten (Einheiten) zugrunde gelegt werden soll.
Wählen Sie das Feld Spezieller Einstandspreis aus, wenn der Einstandspreis in der Arbeitsplatzgruppe im relevanten Arbeitsgang definiert werden soll. Dies kann sich als unerlässlich bei Arbeitsgängen mit wesentlich abweichenden Kapazitätskosten erweisen, die normalerweise in dieser Arbeitsplatzgruppe verarbeitet werden.
Wählen Sie im Feld Buchungsmethode aus, ob der Ausgabebuchung in dieser Arbeitsplatzgruppe manuell oder automatisch mit einer der folgenden Methoden berechnet und gebucht werden soll, indem eine der folgenden Methoden verwendet wird.
Option Beschreibung "Vorwärts"
Berechnen und buchen Sie den Verbrauch bei der Ausgabe automatisch, wenn der Fertigungsauftrags freigegeben ist.
Rückwärts
Berechnen und buchen Sie den Verbrauch bei der Freigabe des Fertigungsauftrags automatisch.
Hinweis |
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Gegebenenfalls kann die hier und auf der Artikelkarte ausgewählte Buchungsmethode für einzelne Arbeitsgänge überschrieben werden, indem die Einstellungen für Arbeitsgänge geändert wird. |
Die Felder für den Abteilungscode und den Projektcode beziehen sich auf die Verwendung von Dimensionen.
Das Inforegister "Planung" ausfüllen
Geben Sie im Feld Einheitencode die Zeiteinheit ein, die bei der Kostenberechnung und der Kapazitätsplanung der Arbeitsplatzgruppe zugrunde gelegt werden soll.
Geben Sie im Feld Kapazität an, ob in der Arbeitsplatzgruppe mehrere Personen bzw. Maschinen gleichzeitig eingesetzt werden. Wenn in der Microsoft Dynamics NAV-Installation das Element "Arbeitsplatz" nicht enthalten ist, muss in diesem Feld der Wert 1festgelegt sein.
Geben Sie im Feld Effektivität an, wie hoch die tatsächliche Effektivität der Arbeitsplatzgruppe prozentual hinsichtlich der erwarteten Standardeffektivität ist. Wenn Sie 100 eingeben, bedeutet dies, dass die Isteffektivität der Arbeitsplatzgruppe mit der Standardeffektivität übereinstimmt.
Hinweis Das Feld Konsolidierter Kalender spielt nur dann eine Rolle, wenn die Installation das Element Arbeitsplatz enthält. Wählen Sie im Feld Betriebskalender einen Einkaufskalender. Weitere Informationen finden Sie unter Vorgehensweise: Arbeitsplatzgruppenkalender erstellen.
Geben Sie im Feld Warteschlangenzeit eine feste Zeitspanne an, die ablaufen muss, bevor die zugewiesenen Arbeiten in dieser Arbeitsplatzgruppe begonnen werden können. Beachten Sie, dass die Warteschlangenzeit auf die anderen nicht fertigungsbezogenen Zeitelemente wie Wartezeit und Transportzeit aufgeschlagen wird, die sie für Arbeitsgänge in dieser Arbeitsplatzgruppe definieren können.
Wenn Sie das obige Feld Warteschlangenzeit verwenden, müssen Sie eine Zeiteinheit im Feld Wartezeiteinheitencode festlegen.
Schnelleinführungen in die Produktion sind in einem Dokument verfügbar, das Sie mit Microsoft Office Word bearbeiten und drucken können. Die Datei namens "Quick Guides - Manufacturing Foundation.doc" befindet sich im Dokumentationsordner der Clientinstallation.
Tipp |
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Weitere Informationen zum Arbeiten mit Feldern und Spalten finden Sie unter Arbeiten mit Daten. Weitere Informationen zur Suche nach spezifischen Seiten finden Sie unter Suchen. |